Es Espresso uf Depressivi Gedanke

I drücke ufe Chnopf druf,
Ds Espresso tropfet langsam usem Kaffiusluuf drus.
I würde zrügggschlüderet i alti Gfüehl u Gedanke,
U schwanke, Gedankeversunke i d tüüfi vo mire Seel.
I ha die dunklischte siite vo mim Sii erläbt u gseh wie d Menschlichkeit schwindet; langsam vergiit mir der Appetit für ds ässe
u ds läbe füehlt sich schwer aa.
Zwüsche dunkle Gstalte, u höii gratne Muure versteckt sich e chli Seel, sehnend nach Ächt... sehnend nach Liebi.
Mensche verurteile mis handle ohni versueche z verstah wieni denke u wieni glenkt bi.
Sie bilde sich Meinige über das woni teile.
Es schint scho normal z si dasme Mensche uf ds üssere erschine achibricht u ir Schublade verrummt.
Es macht mir Angst, i gseh mi sitze i där Chilche, wie zwüsche stühl u bänk, gfange i mine Gedanke.
Angstbefange fani afaah z zwifle dranne.
Was bringt mir die wahri Freiheit?
Z sträbe nach Perfektion, zum erreiche vo absolutem Glück?
Oder d Sterchi, i egal was für Umständ o möge herrsche chönne z Liebe, z Läbe u
chönne z vergäh, egal wie weh dir anderi Memsche tüe.
I Gluube ned für Asehe vo mine Glubensbrüeder überzcho.
I Gluube o ned will i z gfüehl überchume zu öppisem z köre, nei i Gluube will de Gott mis Härz gseht us verenderet het.
Will er der einzig isch wos verdient, aabättet z wärde.
Er isch ki Mythos, er isch d Heiligkeit.
Er schöpft als einzige us dem Topf vor Perfektion, will er Dii wie o mii genau so het welle.
Er isch so güetig u zwangslos das er dii Frei leht la entscheide, welle Wäg du wosch bestritte.
Weni däre Liebi i mim Härz platz gibe, hani kis bedürfniss meh z verletze, u z versetzte.
U das söll ned hisse dasi Perfekt bi
Das hie si für mi meh als nume so paar Poetischi Gedanke.
Es isch kis verstecke hinder zille, sondern i la mis Härz la schribe.
Gschribes; Der Schmärz u d Früüd user Seel, tüüf i mir ine.

Diego Bircher



Grossmuetti

„Der Churzhaarschnitt u d Brülle isch es Markezeiche vo dir. Dii Oberlenderdialäkt gmischt mitenere Priise Züridütsch empfeht mis Ohr, zum leschte mal, während dini Warmi Hand mini Grüesst "Häbs guet".

Z Bild wo mir blibt isch es Zwinkere i Grossats richtig, e tag bevor das isch passiert wo niemer druf vorbereitet isch gsi.

Es het mi gehrt dis Grosschind zsi, ja mir hi aller a dir ghanget, das hei mir einisch meh denn gmerkt,

wo mir näb däm Bett si gstande, wos langsam z End isch gange.

U villich si das schweri Schritte dür die Chilchetor, aber du bisch s üs allne der Wärt.

Was blibt nach all dem Schmerz u dä Träne, si schöni Erinnerige, tüüf i üser Härze brennt. Egal ob Bilder oder Gschichte, es gebi ewig drüber z brichte. All das blibt, sicher i üsne Härze. Erinnerige a ne Mensch wo üs viel het glehrt u üs het prägt. Egal ob Ehemaa, Chind, Gross- oder Urgrosschind, Schwester, Brueder, Fründe u süschtigi Verwandti, mir wette dir danke.

Gott söll dir e Gruess usrichte im Himmel, vo üs allne.

U so trageni di Sarg richtig Grab u erchenne grad d wichtigkeit vom Danke.

E Tag speter bisch scho bettet i dä schönschte Farbe.

D Blueme schmücke dis Grab u d Erinnerige üser Härze.

U so löh mir dii gah i dii Friede, u gschoue mit voller Zueversicht, irgendwenn di dörfe z Bsueche. Mögi Gott dir de Friede schenke u dii i sire Gägewart u obhuet la rueie. E Homage a di, öppis chlis Gschribes für dir vo härze numal z säge, Danke!

Diego Bircher

Schwarz, Wisses Spiel

Härzschlag, Druckpunkt, Gedankefluet,
bückt chrum, Panikattacke, Atemnot,
I mim Chopf, füehlt sich aa wie Hirntot.
Härzzerbruch, Verlustängst, Medis, Cut.
Ds Medi; Wie vom Bahnsteig nimmts mi mit, ufne Trip, es Fühlt sech aa wie vom Zug überfahre.
U langsam verblasse ir Menschemengi ganz wenig, die Forme u Farbe.
Mi Chopf chunnt zur Rueh, aber was isch mit mire Seel
Hin u hergrisse, zwüsche Wüsseschaft, Glube & Fakte.
Versuechi die Krankhafte Gedanke abzlege, vor dim Chrüz.
I mim Chopf Chrützte sich d Gedanke. Du hangsch dert obe Krützigt uf dem bunte Fenster, ir Chilche
hinderfrage mis handle u dis Existiere
Bis i zum schluss chume, dases ned uf miner Gfüehl u logik druf aachunnt,
Sondern öb ii dini Liebi aanimme.
Du hesch mir doch versproche mi z trage, u glich hani Frage, womi plage, gfange i däne Karge Wend.
Herr vergib mir, i füehle mi wine überflüssigi Figur uf dem Schwarz, Wisse Spielfäld.
Angst dervor ned usem gliche Holz gschnitzt z sii, wie die Figure am Horizont.
Obwohl d Distanz zum Ziel so wiit wäg schint, ischs leng wie breit.
Grad wäg däm wiss i mengisch ned öb i scho Schachmatt gsetzt bi.
U glich füehle mi Wäggwise vo dir, doch sälbst da chunnts uf d Sichtwiis aa.
Öbi grad ufemne Wiss oder Schwarze fäld stah, der Grind z bode ha, oder numal e Zille, zwo zrügg gah.
Dasme chegget wies gmeint isch.
I spiele eifach mit, i däre Rolle wo du mir gisch.
I sinke uf d Chnöii u bätte dii aa,
wills ds einzig logische isch, wo mir iifallt.
Danke darfi hie i dire Gägewart sii u o weni mi füehle wie vom Spielrand gstosse, wiss i doch sehr genau, das du da bi mir bisch.
U Dasi ned witer cha kiie als uf e Tisch oder diner Hend.
Langsam erwacht mi Chopf us mim innerliche Film u i merke wieni umi klar gseh...
...Gschribes direkt user Seel

Diego Bircher


Doppelmoral

Üse Läbensstil widerspieglet d Arroganz vo üsem denke.
Ufer suechi nach üsere Identität, lö mir üs vo de unnatürlichschte sache la lenke.
Mir vergifte üse Körper mit Konsum, u fülle so de leer Ruum i üsem Chopf.
Aber säg mir wie söll us brochnige Härze,
E gsundi beziehig entstah?
Wie söll us Perversion & Missbruch,
E gsundi Sexualität hervorcho?
Wie söll us verlogne Müüler,
Ä Ehrlichi Meinige erklinge?
Wie söll us Verbitterte Gsichter,
es lache entspringe?
Wie söll us gstörtem Selbstbewusstsii,
ufrichtigkeit ufsträbe?
U wie sölls us Egoismus,
Freiheit ergäh?
Der diräktisch Wäg isch ned ging der Best,
U es spielt mir ke rolle wer du bisch.
We ki Wille zur vergäbig hervor stigt,
Wird us ere friedliche Wält nüd.
Mir bruche e Leiter u ki Gägner
Mir bruche de Retter i sägders.

JA, mis Härz blüetet, vor Schmärz, das mit aa z gseh,
I cha u wott nüm meh.
I wott anders wärde, i wott anders si,
U ja da derfür muess ii, bi mir afah ändere wär i bi.
I ha mit all dem so müeh,
I sehne mi nach dir, i weiss du bisch hie Gott, vergib üs,
U ja Jesus, du hesch rächt ka"mir wüsse nid, was mer tüe..."

-Diego Bircher

© opyright by me:


Gedanke

Gedanke; versunke, der Anker bricht dür d Oberflächi vom Wasser,
Abhängig vom Strick am wankende Schiff.
Wandle sii lislig u doch gschwind,
aatriebe vor Gier wie der Dieb.
D Spuri im Gsicht, sichtbar gmacht, dür d versunkehiit i mim Denke.
D Uuge gugge i ds nüd,
wie d Flamme am Docht gfange, hange
sie so unzählbar wie Rägetropfe, ir Luft
schmeckts nach Kaffii,
I denke zrügg a die Sache wo ned so si gloffe, wie ig mirs erhofft het.
Aber was hani anders erwartet, sisch wie bim Kaffi…,
usem dunkel gröschtete Robusta wird sich e bittere Nachgschmack entfalte.
Wobi der Arrabica hell u doch süsslich sich ufer Zunge verteilt, isch Gschmacksach.
Nume der Barista,
Er kennt, wie all die Stoffe, dür die Richtige Temperature sig zumne guete Kaffi entpupe.
D Mischig machts us, ob guet oder schlächt.
Mir si Herr über üsne Gedanke, iis isch sicher du muesch ki Angst ha, blib gschider Dankbar.
U so schliesseni das Buech einigsch meh.
"Gschribes" isch wie Therapie, für mini Seel.

-Diego Bircher

© opyright by me:


Es Heimcho

I tue d Tüüre uf, Der Duft vo de Holzwänd stigt mir i d Nase.
Ds Fenster offe, Seeleruehig blätscheret ds Wasser vom Brunnetrog; Es schlicht sig scho fasch nostalgisch i miner d Ohre.
Es isch es komischs gfüehl, i setze mi uf ds Bett u gugge die Brune Holzwend aa.
Denke drüber na, wies isch gsi, hie gsi z sii.
Über 20 Jahr bini die Stäge uf u ab.
Die Atemberubendi Ussicht sticht mir id Uuge. Da sitzeni jitz i mim Kinderzimmer, d Wehmuet packt mi.
Es isch ds leschte mal bevori uszieh.
E riese Dankbarkeit überchummt mis Härz für alls erläbte u glehrte.
All die Wünsch u Trüüm si hie entstande, mis läbe het sig hie drin entfalte.
Ja vorallem dank Gott u mire Familie darfi nu hie sii u gseh wie der lescht Sunnestrahl übere Grat u d Gipfle zieht.
Di dunkle, angsterfüllte u einsame Stunde hei mi hie zwar o plaget. Viel hani drus gno u über mi glehrt.
Es gstoor im Chopf, genau wie am bode: es chlopfet. D Tüür tueni uf, di chlini Schwester gugget uf u fragt öbi chume cho ässe.
D Stäge achi i die warmi Chuchi. D Züpfe, der Chees u der Milchchrueg ziere der Tisch. Da sitze Si die zwü Mensche wo mir probiert hii aller Frage z beantworte u mi z fördere.
Es isch Hiimelig wie das gälbe Liecht i d Gsichter schinnt. D Abesunne ziert die grosse Bärge. E Umarmig zum schluss. Gstercht verlani das Huus. Mit schwere u glichziitig liechte schritte verlani d Strass i ds Auto u fahre a ne nüie Ort mit andere Farbe u Forme...

-Diego Bircher

© opyright by me:

“You never mwalk alone”

Bleib nie stehen
Geh weiter und weiter
Jeder schritt ist eine Fußspur die du hinterlässt.
Eine Fußspur die für immer bleibt.
Sei nicht ängstlich wenn du kein Weg siehst.
Denn wenn du genau diese Schritte vorwärts gehst wirst du den Weg als erstes bestreiten.
Du wirst der erste sein, der diesen weg auf sich nimmt.
Derjenige der die Schwierigkeiten & Narben auf sich nimmt.
Doch irgendwann, wirst du jemanden treffen, der diesen weg vor sich hat.
Du wirst sein Leiden, seine Freude & seine Narben verstehen.
Du wirst in der Lage sein ihm auf dem Weg zu helfen.
Es wahr niemals vergebens, es steckt hinter jedem Lächeln, jedem Schmerz, jeder Narbe ein Plan...

Und denk daran, du bist nie alleine.

Und ich weiß es ist nicht immer einfach und wahrscheinlich wird es noch schlimmer, doch irgendwann wird es besser.

Du wirst stärker werden & die nächsten Schwierigkeiten meistern können.

- Diego Bircher

© opyright by me: